Regenerative Thermische Oxidationsanlagen

Regenerative thermische Oxidationsanlagen werden häufig in der thermischen Abgasreinigung eingesetzt, um den Anteil von Kohlenwasserstoffverbindungen aus Prozessgasen zu reduzieren. Da die zu behandelnden Volumenströme einen Bereich > 100.000 Nm³/h umfassen können, kommt der Optimierung dieser Anlagen hinsichtlich Energieverbrauch eine wichtige Bedeutung zu.

So kann eine Erhöhung der thermischen Effizienz u.a. durch eine verbesserte Strömungsführung im Anströmbereich der keramischen Wabenkörper (Abb.1) erzielt werden. Eine optimierte Gleichverteilung der Strömung erhöht nicht nur den thermischen Wirkungsgrad, sondern verbessert auch den chemischen Umsatz von Schadstoffen im Brennraum (Abb.2).

Der Aufwand für diese Strömungsoptimierung ist hier im Vergleich zu den erzielten Energieeinsparungen sehr gering und amortisiert sich nach wenigen Wochen. Somit können Anlagenbetreiber neben geringeren Betriebskosten auch einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.

Weitere Optimierungsmaßnahmen für diese Anlagen erzielt man mit Hilfe einer:

  • verbesserten Positionierung von Eindüslanzen und Brennern im Brennraum
  • einer Anpassung des Designs von Mischerblechen, Strömungsumlenkungen etc.
  • Minimierung des Druckverlustes ausgewählter Komponenten (Klappen, Rohrleitungen)
Abb. 1: Wabenkörper in regenerativen thermischen Oxidationsanlagen
Abb. 2: Geschwindigkeitsfeld [m/s] in der Brennkammer einer RTO